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Lichen ruber planus
Diagnose & Behandlung

Wie wird ein Lichen ruber diagnostiziert?

Durch die Untersuchung des Patienten kann der Facharzt häufig einen knotigen Lichen ruber planus (Lichen ruber) diagnostizieren, wenn typische Symptome auftreten.

Ein Dermatoskop, ein Auflichtmikroskop, kann verwendet werden, um das charakteristische netzartige, weißliche Muster auf den Hautknötchen (Wickham’sche Streifen) besser sichtbar zu machen. Der Arzt wird sich speziell die Mundschleimhaut ansehen, auch wenn der Patient keine Symptome in diesem Bereich angibt.

Viele Menschen mit Lichen ruber der äußeren Haut haben auch ein netzartiges, weißliches Muster im Mund.

Der Facharzt kann die Diagnose in der Regel anhand der typischen Anzeichen der Krankheit stellen, doch sollte immer eine Gewebeuntersuchung empfohlen werden, um die Krankheit von anderen möglichen Erkrankungen zu zweifelsfrei abzugrenzen.


Wie wird der Lichen ruber normalerweise behandelt?

Lichen ruber planus auf der Haut oder Schleimhaut kann mit Kortisonpräparaten (Glukokortikoiden) in Form von Salben, Cremes oder Klebepasten behandelt werden. Alternativen zu diesen glukokortikoidbasierten Behandlungen sind Tacrolimus für Hautfalten und Tretinoin-Gel für weniger entzündliche Veränderungen der Mundschleimhaut.

Diese Alternativen sind jedoch nicht für alle Patienten mit Lichen ruber geeignet. Diese Behandlungen sind topisch, das heißt, sie werden direkt auf die betroffenen Haut- und/oder Schleimhautbereiche aufgetragen.

Welche Nachteile bringen Kortikoidhaltige Medikamente?

Unerwünschte Nebenwirkungen der direkten Hormonwirkung können schwerwiegende Folgen haben, darunter die Entwicklung des Cushing-Syndroms, das durch ein Vollmondgesicht, einen Stiernacken, Gesichtsrötungen und brüchige Hautgefäße gekennzeichnet ist. Darüber hinaus kann die direkte Hormonwirkung zu einem Anstieg des Blutdrucks, des Zucker- und des Lipidspiegels sowie der Anfälligkeit für Infektionen führen. Auch Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen und ein erhöhtes Osteoporoserisiko können auftreten.

Um das Osteoporoserisiko zu verringern, ist es wichtig, die Knochendichte vor Beginn einer längerfristigen Kortisontherapie zu bestimmen. Außerdem können vorbeugende Maßnahmen wie die Verabreichung von Kalzium und die Einnahme von Vitamin D und Fluor erforderlich sein.

Eine weitere Gruppe von Nebenwirkungen betrifft die Regulierung der Hormone. Wenn bestimmte Hormone, wie z. B. Glukokortikoide, von außen zugeführt werden, wird die eigene Hormonproduktion des Patienten unterdrückt, was zu einer Schrumpfung der Nebennierenrinde führen kann.

Dies kann sich nachteilig auswirken, wenn das Medikament abgesetzt wird, da es einige Zeit dauert, bis die eigene Produktion wieder einsetzt. In Stresssituationen kann dies dazu führen, dass der Patient ungeschützt ist, da die Nebennierenrinde nicht in der Lage ist, die notwendigen Hormone schnell genug bereitzustellen.

Andererseits kann ein abruptes Absetzen des Medikaments zu einem so genannten Rebound-Effekt führen, bei dem sich die ursprünglichen Krankheitssymptome verschlimmern. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, das Medikament langsam auslaufen zu lassen, anstatt es plötzlich abzusetzen.

Langfristig werden die Probleme durch eine Kortisontherapie nicht gelöst, sondern in den überwiegenden Fällen noch verschlimmert.

Was wir anders machen…

In unserem Zentrum für Schleimhauterkrankungen sind wir davon überzeugt, dass wir unsere Patienten mit einer ganzheitlichen Sichtweise auf ihre Erkrankung behandeln müssen. Wir bemühen uns um höchste Versorgungsqualität und verzichten auf den Einsatz von Kortisonpräparaten oder anderen Medikamenten mit möglichen Nebenwirkungen. Stattdessen setzt unser Therapiekonzept auf natürliche Behandlungen, die hochwirksam und dauerhaft sind, ohne den Körper zu belasten. Unser Ansatz ist sicher und zuverlässig und bietet Ihnen das bestmögliche Ergebnis, ohne Ihre Gesundheit zu gefährden.

Sjögren Syndrom

Das Sjögren-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers versehentlich gesunde Zellen und Gewebe angreift, insbesondere die Drüsen, die Tränen und Speichel produzieren. Dies führt zu einer Schädigung dieser Drüsen, was zu Symptomen wie trockenen Augen, trockenem Mund und trockener Haut führen kann. Menschen mit Sjögren-Syndrom können auch andere Symptome wie Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Erschöpfung, Fieber, Gewichtsverlust, Schilddrüsenprobleme und Magen-Darm-Probleme haben.

In einigen Fällen kann das Sjögren-Syndrom auch andere Organe wie die Lunge, Leber oder Nieren beeinträchtigen. Es gibt keine Heilung für das Sjögren-Syndrom, aber es gibt Behandlungen, die helfen können, die Symptome zu lindern. Dazu können künstliche Tränen und Mundbefeuchter gehören, um das Austrocknen von Augen und Mund zu verhindern. Entzündungshemmende Medikamente können helfen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren, und Immunsuppressiva können eingesetzt werden, um das Immunsystem zu unterdrücken und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Die Diagnose des Sjögren-Syndroms kann herausfordernd sein, da es keine spezifischen Tests gibt, die die Erkrankung eindeutig bestätigen. Ärzte führen in der Regel eine umfassende Anamnese und körperliche Untersuchung durch, um die Symptome des Patienten zu bewerten. Bestimmte Bluttests, einschließlich Antikörper-Tests und Tests zur Beurteilung der Entzündung im Körper, können durchgeführt werden, um auf Anzeichen einer Autoimmunerkrankung hinzuweisen. Darüber hinaus kann der Arzt spezielle Tests durchführen, um den Grad der Tränen- und Speichelproduktion des Patienten zu messen.

Dazu gehören der Schirmer-Test, der die Menge an Tränenflüssigkeit misst, die auf einer speziellen Papierspitze absorbiert wird, und der Saxon-Test, der die Speichelproduktion bewertet. Eine Biopsie der Speicheldrüse kann ebenfalls durchgeführt werden, um festzustellen, ob eine Entzündung oder Schädigung der Drüsen vorliegt. Eine genaue Diagnose des Sjögren-Syndroms erfordert in der Regel eine Kombination aus Symptombeobachtung, Bluttests und speziellen Tests.

Unser Ansatz der Therapie ist auch beim Sjögren-Syndrom ganzheitlich. Sprechen Sie uns gerne an.